12/09/2013

NEWSLETTER Nº 77: Portugal und die Wettbewerbsfähigkeit !

Seit drei Jahrzehnten untersucht das „World Economic Forum“ die Wirtschaftsbeziehungen in der Welt und gibt jährlich eine Studie über die globale Wettbewerbsfähigkeit der von ihm untersuchten Länder heraus. Vor wenigen Tagen wurde die aktuellste Version mit über 500 Seiten veröffentlicht und dabei fällt Portugal um 2 Plätze im Ranking zurück. Somit steht Portugal in der weltweiten Wettbewerbsfähigkeit inzwischen auf Platz 51 (von 148 Länder). Im Jahr 2011 - 2012 lag das Land auf Platz 49 (von 144 Länder) und davor auf Platz 45 (von 142 Länder).

Die Studie basiert auf zwölf Säulen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Länder bestimmen sollen, nämlich Institutionen, Infrastruktur, makroökonomisches Umfeld, Gesundheit und Schulausbildung, Hochschulausbildung und Training, Effizienz der Warenmärkte, Effizienz des Arbeitsmarkts, Entwicklung des Finanzmarkts, Aufnahmefähigkeit neuer Technologien, Marktgröße, Entwicklungsstadium der Geschäfte und Innovation. Für die genannten Säulen gibt es einzelne Rankings, die dann entsprechend der Gewichtung zum Gesamtranking führen.

Die durchaus sehenswerten Positionen Portugals in den Bereichen Infrastruktur (Platz 22), Gesundheit und Schulausbildung sowie der Aufnahmefähigkeit neuer Technologien (je Platz 27)  und in der Innovation (Platz 29) werden leider durch das schlechte Abschneiden bei der Effizienz des Arbeitsmarkts (Platz 126), beim makroökonomischen Umfeld (124) und bei der Entwicklung des Finanzmarkts (114) zunichte gemacht.

Als nachteilige Faktoren für das Geschäftsleben werden der Reihenfolge nach insbesondere die schlechten Kreditbedingungen, die ineffiziente staatliche Bürokratie, die Steuersätze, die politische Instabilität, die steuerliche Regulierung sowie das restriktive Arbeitsrecht genannt.

Der in dieser Studie abgegebene Kommentar für Portugal läßt erkennen, daß die aktuell durchgeführten und in Durchführung befindlichen Maßnahmen einen positiven Effekt auf die Wettbewerbsfähigkeit haben werden. So wird Portugal seine „weltklasse“ Infrastruktur (19) ausnutzen, sowie auf gut ausgebildete Hochschulabsolventen (26) zurückgreifen können, wenn auch diese Ausbildung nicht immer dem Anforderungsprofil der produzierenden Wirtschaft genügt. Darüberhinaus sollte Portugal nicht die Investitionen in Wissenschaft, Technologie und Know-How vernachlässigen, um zukünftig eine höhere Wertschöpfung erzielen zu können.

Das neue EU-Förderprogramm, dass ab 2014 greift, soll genau eben diese Bereiche unterstützen !

Mit freundlichem Gruss,

Ihr

CONLUSA-Team

Quelle: “The Global Competitiveness Report 2013-2014”, World Economic Forum 2013




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